Schaffhausenstrasse, Aesch, 2016
Das ehemalige Bauernhaus erfuhr in den 1980er Jahren durch den Einbau von vier Wohnungen einen starken Wandel. Eine Wohnung wurde nun komplett saniert. Die alte Substanz welche nur noch in Teilen vorhanden ist, wurde wo möglich erhalten. Eine angepasste Organisation verschafft den Räumen mehr Licht und Spannung. Ausgesuchte Materialien ergänzen den Bestand und verdichten die Räume atmosphärisch zu einer ruralen, zeitgemässen Wohnung.
ProjektinformationenProgramm: Umbau historische Liegenschaft
Auftragsart: Direktauftrag
Ort: Neftenbach, ZH
Bearbeitung: 2014–2016
Bauherrschaft: privat
Leistungen: Gesamtplanung, Gesamtleitung
Fotografie: Ramon Spaeti
Die Wohnung erstreckt sich über zwei Geschosse. Der Zugang liegt nordseitig, gegen Süden öffnen sich die Räume zum kleinen Garten hin. Die Küche ist Teil des grossen Essraums, welcher über zusätzliche Öffnungen in der Riegelfassade besser belichtet wird. Die neue Verbindung zur Stube gibt dem Kachelofen mehr Raum und macht ihn auch im Esszimmer erlebbar. Die Galerie lädt mit ihrem halbprivaten Charakter zu Büro- und Hausarbeiten ein. Die Nassräume sind grosszügig ausgestaltet und den heutige Bedürfnissen angepasst. Der massive Kalkboden im Erdgeschoss ist händisch eingetragen und nur leicht angeschliffen. Dies verleiht ihm einen haptischen, rohen und warmen Charakter. Die bestehenden verputzen Oberflächen sind mit einem Kalkglätter veredelt. Die neuen Wände und Einbauten sind in Backstein aufgemauert und mit einer Kalkschlämme überzogen. Sie stehen auf einem roh belassenen Betonsockel. Die Einbauten definieren die Räume und bereinigen zugleich die Statik. Die Geländer und Handläufe sind in massiver, gedämpfter Eiche ausgeführt und werden von feinen Stäben aus Rohstahl getragen.
Ringstrasse
Das Mehrzweckbauernhaus befindet sich in der Kernzone und besteht aus einem Wohn- und Ökonomieteil, welcher ursprünglich als Heuboden und Stall diente. In das Obergeschoss der Scheune wurde eine Wohnung eingebaut. Trotz der Nutzungsänderung soll der Charakter des Gebäudes erhalten werden. Hinter einer homogenen Fassade verbirgt sich das Wohngeschoss mit unterschiedlichen Aussenräumen. Das Erdgeschoss dient als Zugang und als ebenerdiger «Keller».
Schützenstrasse
Das Gebäude wurde 1865 auf freiem Feld zwischen der Altstadt und dem damaligen Dorf Veltheim errichtet. Ursprünglich umfasste jede Hausseite zwei Wohnungen. Mit der Sanierung wurden die Wohnungen einer Haushälfte zusammengelegt und das Dachgeschoss ausgebaut. Durch die Umplatzierung des Einganges auf die Giebelseite wird der räumliche Bezug der Küche zum Garten verbessert. Der neu erstellte Windfang lässt im Haus mehr Raum zum Wohnen und bildet den repräsentativen Auftakt.
Hinterdorf
Der Neubau des Doppeleinfamilienhauses mit Einliegerwohnung befindet sich in der Kernzone. Durch die Verwendung von ortsüblichen Elementen – hochrechteckige Fenster, Satteldach, Tonziegel – sowie durch die Gebäudeform, wird die Verbindung zum Kontext hergestellt. Überhohe Räume verleihen den Wohnungen eine grosszügige Wohnlichkeit.
Althörnli
Das Mehrzweckbauernhaus besteht aus einem Wohn- und einem Ökonomieteil mit Weblokal, Scheune und Stall. Das Weblokal wurde zu einer unabhängigen Wohnung ausgebaut, um die Wohnfläche zu erhöhen. Nach aussen sollte der Eingriff zurückhaltend sein und sich gut in den Bestand einfügen. Im Innern wurden die bestehenden Qualitäten – schmaler Grundriss, hohe Räume – aufgegriffen und weiterentwickelt.
Zum Baumgarten
Das Haus ist einer der ältesten Bauzeugen im Dorf und sollte gemäss seiner ursprünglichen Bestimmung wieder zu Wohnzwecken genutzt werden. Es wurde nicht saniert, weil die dafür notwendigen Massnahmen zu aufwändig gewesen wären. Es kam eine andere Strategie zum Zuge: Das Gebäude wurde von An- und Einbauten befreit, die im Laufe der Zeit dazugekommen waren, und dient nun als Sommerhaus. Daneben gesellt sich ein Neubau mit allen notwendigen Funktionen, der die Vorgaben und Bedürfnisse an heutiges Wohnen erfüllt.
Zum Grundstein
Das denkmalgeschützte Gebäude vereint harmonisch unterschiedliche Stilepochen und befindet sich im historischen Zentrum von Winterthur-Wülflingen. Neben der Sanierung der Fassade und einer Wohnung wurde der Estrich zu Wohnzwecken ausgebaut. Beim Umbau war wichtig, einen respektvollen Umgang mit der historischen Substanz zu finden.
Haus zur Blume
Das barocke Bauernhaus befindet sich in der Kernzone der Gemeinde und ist Teil einer charakteristischen Zeilenbebauung entlang der Dorfstrasse. Wo einst die Stallscheune stand, klaffte jahrelang eine Lücke. Ein Neubau, der das Haupthaus erweitert, wurde in diese Leerstelle eingepasst. Auf diese Weise sind im neuen Ensemble zwei grosszügige, flexibel nutzbare Wohneinheiten mit unterschiedlichen räumlichen Qualitäten entstanden.
Winkel
Auf dem Grundstück einer seit Jahrhunderten ortsansässigen Familie wurde ein Einfamilienhaus mit einer (Ferien-) Einliegerwohnung erstellt. Das Haus soll durch eine zeitgemässe Interpretation der ortsbaulichen Tradition zur sanften Dorfentwicklung beitragen. Zudem schafft es attraktiven, den heutigen Anforderungen entsprechenden Wohnraum.
Brunngasse
Das Mehrzweckbauernhaus liegt in der Kernzone der Weinländer Gemeinde Uhwiesen. Mit dem Ausbau der Scheune wurde die bestehende kleinteilige Struktur mit geringen Raumhöhen und wenig Licht um einen offenen, lichtdurchfluteten Wohnraum ergänzt.
Guggenbühl
Das Haus ist Teil einer Wohnkolonie aus den 1920er-Jahren und liegt leicht erhöht auf einem Hügelkamm. Es bot der Familie nicht mehr genügend Platz für ihre Aktivitäten. Ein Anbau schafft Raum für ein Musikzimmer und einen Büroarbeitsplatz, zusätzlich entstand ein geschützter Hof zwischen den Gebäuden. Der Altbau wurde energetisch saniert und entspricht dem Minergie-Standard.
Ca’Cruset
Auf dem grosszügigen Grundstück eines Ferienhauses im Tessin nimmt der freistehende Geräteschopf Werkzeuge zum Unterhalt der Umgebung auf. Die Formensprache und die abstrakte Erscheinung erinnert an die einfachen Steinbauten in der Umgebung und erscheint gleichzeitig different zum Haupthaus. Die Hülle besteht aus unverwüstlichen Welletrenit und Duripanel Platten, welche mit den Jahren überwachsen werden, Patina anlegen und so Teil der Umgebung werden.
Waldgänge
Für eine multimediale Kunstaktion von Vincenzo Baviera wurden ‚Böcke‘ entwickelt, die den beteiligten Musikern Schutz und Übersicht gewähren sollten. Die Konstruktion verwies bezüglich Materialität auf die vertrauten Jagdhochsitze, irritierte aber durch die skulpturale, extrovertierte Form.
Trottenstrasse
Der Anbau erweitert das historische Rebhäuschen um ein Zimmer. Dank der verschiebbaren Schränke ergibt sich eine räumliche Vielfalt, zudem kann die kleine Fläche optimal genutzt werden.
Gartenhaus
In einem Gartenhaus ist grundsätzlich immer derjenige Gegenstand zuhinterst, den man gerade braucht. Diese Erkenntnis bildete den Ausgangspunkt, um Alternativen bezüglich Organisation zu entwickeln. Um sowohl eine optimale Ausnutzung als auch freien Zugang zu gewährleisten, lassen sich drei Gebäudeteile aufklappen. So befindet sich alles stets zuvorderst.