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Haus zur Blume, Löhningen, 2013

Das barocke Bauernhaus befindet sich in der Kernzone der Gemeinde und ist Teil einer charakteristischen Zeilenbebauung entlang der Dorfstrasse. Wo einst die Stallscheune stand, klaffte jahrelang eine Lücke. Ein Neubau, der das Haupthaus erweitert, wurde in diese Leerstelle eingepasst. Auf diese Weise sind im neuen Ensemble zwei grosszügige, flexibel nutzbare Wohneinheiten mit unterschiedlichen räumlichen Qualitäten entstanden.

Projektinformationen

Programm: Sanierung, Ausbau historische Liegenschaft
Auftragsart: Direktauftrag
Ort: Löhningen, SH
Bearbeitung: 2008–2013
Bauherrschaft: privat
Leistungen: Gesamtplanung, Gesamtleitung
Fotografie: Ramon Spaeti
Nominierung: Der Beste Umbau 2014

Das Ziel des Erweiterungsbaus bestand darin, beiden Wohnungen die räumliche Vielfalt eines Hauses zu geben: ein ebenerdiger Zugang, zwei Wohngeschosse, Keller, Estrich und private Aussenräume. Beide Parteien sollen zudem von den unterschiedlichen Vorzügen von Alt- und Neubau profitieren können. Deshalb setzen sich beide Wohnungen aus Einheiten im alten und im neuen Hausteil zusammen. Miteinander verbunden sind sie übers Kreuz. Die atmosphärischen und strukturellen Raumqualitäten wurden herausgearbeitet und erlebbar gemacht: der gewölbte Naturkeller, die barocken Wohnräume, grosszügige, nutzungsneutrale Räume an Stelle der ehemaligen Stallscheune und ein verwinkelter Hofgarten. Eine Hülle aus Holzlamellen umschliesst den Neubau und komplettiert so die Häuserzeile. Sie ist sowohl im Wand- als auch im Dachbereich durchlässig, womit ein grosser Lichteintrag erwirkt wird. Trotz dieser Durchlässigkeit ist der Neubau vom Strassenraum her klar ablesbar und verweist durch seine Volumetrie und Materialität auf die ursprüngliche Bebauung. Die Substanz des bestehenden Hausteils wurde, wo möglich, erhalten oder fachgerecht saniert. Der Erweiterungsbau unterscheidet sich durch eine sparsame Ausformulierung vom historischen Bestand; er sucht seinen Reichtum in der Raumgeometrie und der Lichtführung.

Winkel

Valendas, 2012

Auf dem Grundstück einer seit Jahrhunderten ortsansässigen Familie wurde ein Einfamilienhaus mit einer (Ferien-) Einliegerwohnung erstellt. Das Haus soll durch eine zeitgemässe Interpretation der ortsbaulichen Tradition zur sanften Dorfentwicklung beitragen. Zudem schafft es attraktiven, den heutigen Anforderungen entsprechenden Wohnraum.

Brunngasse

Uhwiesen, 2011

Das Mehrzweckbauernhaus liegt in der Kernzone der Weinländer Gemeinde Uhwiesen. Mit dem Ausbau der Scheune wurde die bestehende kleinteilige Struktur mit geringen Raumhöhen und wenig Licht um einen offenen, lichtdurchfluteten Wohnraum ergänzt.

Guggenbühl

Wallisellen, 2010

Das Haus ist Teil einer Wohnkolonie aus den 1920er-Jahren und liegt leicht erhöht auf einem Hügelkamm. Es bot der Familie nicht mehr genügend Platz für ihre Aktivitäten. Ein Anbau schafft Raum für ein Musikzimmer und einen Büroarbeitsplatz, zusätzlich entstand ein geschützter Hof zwischen den Gebäuden. Der Altbau wurde energetisch saniert und entspricht dem Minergie-Standard.

Ca’Cruset

Somazzo, 2009

Auf dem grosszügigen Grundstück eines Ferienhauses im Tessin nimmt der freistehende Geräteschopf Werkzeuge zum Unterhalt der Umgebung auf. Die Formensprache und die abstrakte Erscheinung erinnert an die einfachen Steinbauten in der Umgebung und erscheint gleichzeitig different zum Haupthaus. Die Hülle besteht aus unverwüstlichen Welletrenit und Duripanel Platten, welche mit den Jahren überwachsen werden, Patina anlegen und so Teil der Umgebung werden.

Waldgänge

Neuhausen, 2007

Für eine multimediale Kunstaktion von Vincenzo Baviera wurden ‚Böcke‘ entwickelt, die den beteiligten Musikern Schutz und Übersicht gewähren sollten. Die Konstruktion verwies bezüglich Materialität auf die vertrauten Jagdhochsitze, irritierte aber durch die skulpturale, extrovertierte Form.

Trottenstrasse

Uhwiesen, 2007

Der Anbau erweitert das historische Rebhäuschen um ein Zimmer. Dank der verschiebbaren Schränke ergibt sich eine räumliche Vielfalt, zudem kann die kleine Fläche optimal genutzt werden.

Gartenhaus

Thundorf, 2004

In einem Gartenhaus ist grundsätzlich immer derjenige Gegenstand zuhinterst, den man gerade braucht. Diese Erkenntnis bildete den Ausgangspunkt, um Alternativen bezüglich Organisation zu entwickeln. Um sowohl eine optimale Ausnutzung als auch freien Zugang zu gewährleisten, lassen sich drei Gebäudeteile aufklappen. So befindet sich alles stets zuvorderst.

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