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Winkel, Valendas, 2012

Auf dem Grundstück einer seit Jahrhunderten ortsansässigen Familie wurde ein Einfamilienhaus mit einer (Ferien-) Einliegerwohnung erstellt. Das Haus soll durch eine zeitgemässe Interpretation der ortsbaulichen Tradition zur sanften Dorfentwicklung beitragen. Zudem schafft es attraktiven, den heutigen Anforderungen entsprechenden Wohnraum.

Projektinformationen

Programm: EFH mit Einliegerwohnung
Auftragsart: Direktauftrag
Ort: Valendas, GR
Bearbeitung: 2009–2012
Bauherrschaft: privat
Leistungen: Gesamtplanung, Gesamtleitung
Fotografie: Ramon Spaeti
Nominierung: Das beste Einfamilienhaus 2014

Die Baugeschichte des Dorfes ist geprägt durch aus der Ferne zurückkehrende vermögende Söldner. Zuhause angekommen, gaben sie repräsentative Bauten in Auftrag. Die lokale Baukunst vermischte sich mit den Eindrücken aus der Fremde. So findet man in diesem Walserdorf, das traditionellerweise durch Holzbauten geprägt wäre, imposante, an Palazzi erinnernde Massivbauten. Diese Besonderheit wurde aufgegriffen und weitergesponnen. Dem Bauen des Ortes folgend, wurde die bestehende hölzerne Stallscheune durch einen prägnanten Wohnbau ergänzt. Die Hülle aus Beton erlaubt den Verzicht auf die notwendige konstruktive Detaillierungen eines gemauerten Gebäudes. Die angestrebte abstrahierte Erscheinung des Baukörpers konnte durch die Wahl des Werkstoffes erreicht werden. Organisatorisch bilden der Neubau und die Scheune eine Nutzungseinheit, die über einen Keller räumlich verbunden sind. Bei Bedarf kann die Einliegerwohnung über eine interne Verbindung mit dem Rest des Hauses zusammengeschlossen werden. Durch die Kombination traditioneller und zeitgemässer Elemente wird der Neubau Teil des Dorfgefüges, ohne seine im Jetzt verwurzelte Eigenständigkeit aufzugeben.

Brunngasse

Uhwiesen, 2011

Das Mehrzweckbauernhaus liegt in der Kernzone der Weinländer Gemeinde Uhwiesen. Mit dem Ausbau der Scheune wurde die bestehende kleinteilige Struktur mit geringen Raumhöhen und wenig Licht um einen offenen, lichtdurchfluteten Wohnraum ergänzt.

Guggenbühl

Wallisellen, 2010

Das Haus ist Teil einer Wohnkolonie aus den 1920er-Jahren und liegt leicht erhöht auf einem Hügelkamm. Es bot der Familie nicht mehr genügend Platz für ihre Aktivitäten. Ein Anbau schafft Raum für ein Musikzimmer und einen Büroarbeitsplatz, zusätzlich entstand ein geschützter Hof zwischen den Gebäuden. Der Altbau wurde energetisch saniert und entspricht dem Minergie-Standard.

Ca’Cruset

Somazzo, 2009

Auf dem grosszügigen Grundstück eines Ferienhauses im Tessin nimmt der freistehende Geräteschopf Werkzeuge zum Unterhalt der Umgebung auf. Die Formensprache und die abstrakte Erscheinung erinnert an die einfachen Steinbauten in der Umgebung und erscheint gleichzeitig different zum Haupthaus. Die Hülle besteht aus unverwüstlichen Welletrenit und Duripanel Platten, welche mit den Jahren überwachsen werden, Patina anlegen und so Teil der Umgebung werden.

Waldgänge

Neuhausen, 2007

Für eine multimediale Kunstaktion von Vincenzo Baviera wurden ‚Böcke‘ entwickelt, die den beteiligten Musikern Schutz und Übersicht gewähren sollten. Die Konstruktion verwies bezüglich Materialität auf die vertrauten Jagdhochsitze, irritierte aber durch die skulpturale, extrovertierte Form.

Trottenstrasse

Uhwiesen, 2007

Der Anbau erweitert das historische Rebhäuschen um ein Zimmer. Dank der verschiebbaren Schränke ergibt sich eine räumliche Vielfalt, zudem kann die kleine Fläche optimal genutzt werden.

Gartenhaus

Thundorf, 2004

In einem Gartenhaus ist grundsätzlich immer derjenige Gegenstand zuhinterst, den man gerade braucht. Diese Erkenntnis bildete den Ausgangspunkt, um Alternativen bezüglich Organisation zu entwickeln. Um sowohl eine optimale Ausnutzung als auch freien Zugang zu gewährleisten, lassen sich drei Gebäudeteile aufklappen. So befindet sich alles stets zuvorderst.

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