Banana-Split, Andelfingen, 2020
Zwei Gewerbebetriebe bauen am Dorfrand gemeinsam ihren neuen Firmensitz. Neben Lager- und Produktionsflächen, sollen auch eine Wohnung und ein öffentlich zugängliches Kaffee realisiert werden. Die Grundstückgeometrie spiegelt sich in der prägnanten Gebäudeform. Sie bildet nach aussen das unverwechselbare Gesicht der Firmen. Im Innenhof konzentrieren sich die betrieblichen Aktivitäten. Der Bau differenziert sich von den üblichen Gewerbebauten, ohne seine Bestimmung zu verleugnen. Er ist ehrlich konstruiert und vermittelt Effizienz und Dynamik. Die rationelle und einfache Bauweise ist ersichtlich, ohne in die Banalität abzurutschen. Ein Gebäude mit Charakter.
ProjektinformationenProgramm: Gewerbefläche, Restaurant, Wohnraum
Auftragsart: eingeladener Wettbewerb
Ort: Kleinandelfingen, ZH
Bearbeitung: 2019
Bauherrschaft: Giovanni Russo + Eigenheer Elektro
Mit dem Neubau soll auch ein Beitrag an das Dorf und seine Bewohner geleistet werden. Der Siedlungsraum wird gestaltet, der neue Firmensitz bildet den Auftakt zum bebauten Gebiet. Er funktioniert als Adresse, sowohl für die beiden Unternehmen, als auch für das dahinterliegende Gebiet. Die Mitarbeiter, Kunden und Bewohner des Dorfes haben dank der einprägsamen Form des Gebäudes einen neuen Identifikationspunkt, der über das Gewohnte eines Gewerbegebiets hinausreicht. Dank der peripheren Platzierung des Gebäudes wird der für die Logistik schwierigste Teil der Parzelle optimal besetzt. Die Topografie wird einbezogen, der flachere Bereich steht voll dem Betrieb zur Verfügung. Alle Lager-, Produktionsflächen und Werkstätten sind im Erdgeschoss untergebracht. Die Hofsituation stellt kurze Wege sicher. Die Büros befinden sich im Ober-, Wohnung und Kaffee auf dem Attikageschoss. Über der Bodenplatte und Sockelmauer aus Beton erhebt sich eine Holzkonstruktion. Die Primärkonstruktion ist auf einem Raster aufgespannt. Dies erlaubt eine rationelle Bauweise mit wiederkehrenden Details. Die Lagerräume sind für eine maximale Flexibilität stützenfrei. Das Gebäude ist so gesetzt, dass der Aushub minimal gehalten werden kann. Ein grosser Teil des Abtrags kann auf dem Grundstück verwendet werden. Dies wirkt sich positiv auf den Grauenergieaufwand aus. Ebenfalls ein geringer grauenergetischer Aufwand wird durch die Bauweise verursacht. Vollständig betoniert sind lediglich Untergeschoss, die Bodenplatte mit der Sockelmauer und die Treppenhauskerne. Die restliche Konstruktion wird in Holzbau- und Hybridbauweise erstellt. Der Aussenraum soll mit grosszügigen Gesten die Architektur unterstützen und gleichzeitig den Bezug zur Natur erhalten und erschaffen. Einheimische, robuste Bäume übernehmen als grüne Lungen auch in Gewerbegebieten eine immer grössere Rolle. Sie spenden Schatten und Sauerstoff, binden CO2, filtern Feinstaub und halten mit ihren Wurzeln Wasser zurück. Somit schaffen sie ein ideales Klima zur Arbeit und Erholung.
Winterberg
Mit der Testplanung soll Klarheit über die zukünftige städtebauliche Entwicklung des Areals gewonnen werden. Wir haben uns entschieden, die Geschichte von Winterberg weiterzuerzählen. Die Geschichte von Höfen und Nachbarschaften, die zu einem Dorf zusammengewachsen sind. Von Menschen, die mit dem Ort und der Natur verbunden sind und diese schätzen. Von Gemeinschaften, welche sich mit der traditionellen Architektur identifizieren.
Hulot
Die Genossenschaft «Alterswohnungen Stein am Rhein» will älteren Menschen ein zeitgemässes, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes, Zuhause ermöglichen. Das Areal Fridau, nahe dem historischen Zentrum gelegen, bietet dazu die ideale Lage mit einer eindrücklichen Sicht auf den Rhein. Das Sockelgeschoss umfasst die halböffentlichen Gemeinschaftsräume und den Kindergarten. Diese Nutzungen tragen zur Belebung des Orts bei. Die 27 Wohnungen befinden sich in zwei, in der Höhe abgestuften, Gebäudekörpern, welche sich über dem Sockelgeschoss erheben.
Im Winkel
Das Garderoben- und Clubgebäude fügt sich trotz grossem Raumprogramm sensibel in die landschaftliche Situation ein. Das L-förmige Gebäude besetzt die Ränder des Perimeters: Der schmale, dreigeschossige Garderobentrakt verläuft entlang der nördlichen Geländekante und verbindet die verschiedenen Sportplätze visuell und funktional. Der eingeschossige Gastronomieflügel orientiert sich zum Hauptspielfeld hin und ist gegenüber dem Garderobentrakt leicht abgewinkelt. Zusammen bilden sie einen offenen Hof, der durch den Verlauf der Strasse gefasst wird.
Himmel + Heide
Der Doppelkindergarten ergänzt die bestehenden Gebäude der Schulanlage. Unaufgeregt und doch eigenständig, fügt sich der Neubau selbstverständlich in die Anlage ein. Impulse der Topografie werden aufgenommen und spiegeln sich in der Höhenstaffelung der Gebäude wider. Die aus einzelnen, einfachen Baukörpern zusammengestellte Anlage verzahnt sich sowohl im Grundriss als auch im Schnitt mit der Umgebung.
Freitag
Die Gemeinde Glattfelden beabsichtigt einen neuen Doppelkindergarten zu realisieren. Das Grundstück befindet sich in der Flussebene, unmittelbar an der das Ortsbild prägenden Hangkante. Eine möglichst zurückhaltende und selbstverständliche Einfügung in die Bebauungs- und Freiraumstruktur ist essentiell. Ein einfaches, eingeschossiges Gebäude mit leichter Höhenstaffelung trägt dieser Situation Rechnung.
Chräen
Die Freizeitanlage wird für unterschiedlichste offizielle und informelle Anlässe genutzt. Die Infrastruktur entspricht den heutigen Bedürfnissen der Benutzer nicht mehr. Mit gezielten Eingriffen soll diese Situation verbessert werden.