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Guggenbühl, Wallisellen, 2010

Das Haus ist Teil einer Wohnkolonie aus den 1920er-Jahren und liegt leicht erhöht auf einem Hügelkamm. Es bot der Familie nicht mehr genügend Platz für ihre Aktivitäten. Ein Anbau schafft Raum für ein Musikzimmer und einen Büroarbeitsplatz, zusätzlich entstand ein geschützter Hof zwischen den Gebäuden. Der Altbau wurde energetisch saniert und entspricht dem Minergie-Standard.

Projektinformationen

Programm: Anbau, Sanierung EFH
Auftragsart: Direktauftrag
Ort: Wallisellen, ZH
Bearbeitung: 2009–2010
Bauherrschaft: privat
Leistungen: Gesamtplanung, Gesamtleitung
Fotografie: Ramon Spaeti

Der Anbau besteht aus einem gebrauchten 40-Fuss-Seecontainer, der als statisches wie auch primär raumbildendes Element dient. Er befindet sich auf Höhe des Hochparterres des Wohnhauses und ist somit vom Terrain abgehoben. Die Lasten werden der Konstruktion des Containers entsprechend über die vier Eckpunkte abgetragen und mittels zweier T-förmiger Stützen in die Fundamente eingeleitet. Eine Holzkonstruktion verbindet den Container und das bestehende Haus sowohl räumlich als auch funktional. Die Materialität ist zurückhaltend und einfach: Kistensperrholz, Gitterroste und geölter Rohstahl im Innern, zementgebundene Spanplatten aussen. Die Fassade zum räumlich introvertierten Hof ist komplett verglast. Sie erscheint je nach Standpunkt und Lichtverhältnissen entweder als Teil des Innenraums oder aber erfährt durch die Spiegelungen eine visuelle Erweiterung.
Gegen die Strasse und die Nachbargrundstücke gibt sich der neue Körper verschlossen.

Ca’Cruset

Somazzo, 2009

Auf dem grosszügigen Grundstück eines Ferienhauses im Tessin nimmt der freistehende Geräteschopf Werkzeuge zum Unterhalt der Umgebung auf. Die Formensprache und die abstrakte Erscheinung erinnert an die einfachen Steinbauten in der Umgebung und erscheint gleichzeitig different zum Haupthaus. Die Hülle besteht aus unverwüstlichen Welletrenit und Duripanel Platten, welche mit den Jahren überwachsen werden, Patina anlegen und so Teil der Umgebung werden.

Waldgänge

Neuhausen, 2007

Für eine multimediale Kunstaktion von Vincenzo Baviera wurden ‚Böcke‘ entwickelt, die den beteiligten Musikern Schutz und Übersicht gewähren sollten. Die Konstruktion verwies bezüglich Materialität auf die vertrauten Jagdhochsitze, irritierte aber durch die skulpturale, extrovertierte Form.

Trottenstrasse

Uhwiesen, 2007

Der Anbau erweitert das historische Rebhäuschen um ein Zimmer. Dank der verschiebbaren Schränke ergibt sich eine räumliche Vielfalt, zudem kann die kleine Fläche optimal genutzt werden.

Gartenhaus

Thundorf, 2004

In einem Gartenhaus ist grundsätzlich immer derjenige Gegenstand zuhinterst, den man gerade braucht. Diese Erkenntnis bildete den Ausgangspunkt, um Alternativen bezüglich Organisation zu entwickeln. Um sowohl eine optimale Ausnutzung als auch freien Zugang zu gewährleisten, lassen sich drei Gebäudeteile aufklappen. So befindet sich alles stets zuvorderst.

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